Was war die Kitchen Sound Performance?
Das bewusste Wahrnehmen der unterschiedlichsten Geräusche, die während eines Kochprozesses produziert werden, faszinierten die Eating Designerin Titi Laflora so sehr, dass sie daraus unbedingt ein Projekt starten wollte. Gemeinsam mit dem experimentierfreudigen Soundtüflter KEINKEIN und der Musikerin Nicola Benz konkretisiert sich die Idee zur Kitchen Sound Performance.
Ein choreographierter Ablauf in dem Kochen, Hören und Essen aufeinander abgestimmt sind. Das Publikum wurde durch performative Aktionen miteingebunden. Tonabnehmer, die an den Küchengeräten und Lebensmitteln angebracht waren, wanderten die rohen und verstärkten Kochgeräusche zu KEINKEIN, der life – ähnlich dem Kochvorgang – durch Zerstückelung, Verbindung, Verdichtung oder Verzerrung experimentelle Klangräume komponierte. So entstand ein performativer Act für 10 bis 30 Personen, der circa 90 Minuten dauerte.
Die erste Veranstaltung 2011 macht Künstlern und Publikum Lust auf mehr. Nach vier Jahren wird mit dem Ausscheiden von Nicola Benz aus dem Trio ein Duo, und auch das Konzept der Performance verändert sich weiter. Titi Laflora und KEINKEIN entwickelten 30-minütige Performances, die als Acts in bestehende Veranstaltungen integriert werden konnten. Durch die Reduktion war es nun möglich auch auf großen Bühnen zu agieren.